Wanderruderfahrt auf der Saale
vom 01. bis 03. Mai 2024
„An der Saale hellem Strande“
Gemäß unserem Motto fanden wir uns in der Walpurgisnacht am 30.04. in Naumburg an der Saale ein. Wir, Christian Ziegra, Roland Friedrich, Thomas Salz, Uwe Dziwok, Gert Weise, Holger Hoffman und der Landdienstler Uwe Wiedner, begannen unsere Reise mit dem Ausleihen und Transport der beiden Dreier-Boote des Bernburger Rudervereins.
Unser Quartier für die ersten zwei Tage fanden war die Pension „Am Felsenkeller“, idyllisch gelegen direkt an der Saale. Durch einen glücklichen Zufall fand ein kleines Fest in unserer Pension statt, bei dem die Schönburger Blasmusikanten unser Motto intonierten. Ausgerüstet mit vorbereiteten Textzetteln versuchten wir, kräftig mitzusingen.
Mit dem freundlichen und engagierten Wirt der Pension vereinbarten wir ein Treffen um 06:05 Uhr zum Frühsport an der Badestelle. Nelken wurden zum 1. Mai verteilt und an Ruder-Keese bzw. Oberteil befestigt. Einige Mutige wagten den Sprung ins erfrischende Nass.
Später starteten wir unsere erste Etappe von Naumburg nach Merseburg, eine Strecke von 50 Kilometern mit sechs Schleusen. Die Saale, hier im Oberlauf noch ein 3 Meter tiefer Gebirgsfluss mit deutlicher Strömung, schlängelte sich durch die Landschaft. Die historischen Schleusen von etwa 1820 waren mit Finow-Maß schön schmal, sodass wir die Ruder einziehen und das Boot stabil halten mussten. Bereits zu Beginn erreichten wir eine Schleusenbaustelle, bei der wir das Umtragen übten – eine Fertigkeit, die man nur einmal am Tag, möglichst am Morgen, braucht.
Die Strecke erforderte viel Zeit, da ein Zweier deutlich langsamer ist als ein Vierer. Daher kehrten wir spät nach Naumburg zurück und konnten weder den Dom noch die berühmten Statuen von Ekkehard und Uta besichtigen. Wir waren uns einig, dass es sich lohnen würde, die Saale-Unstrut-Region mit der Familie erneut zu erkunden.
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