Quali für Coastal Rowing-Nationalmannschaft – Teil 2
Nachdem Sophie Leupold und Franz Werner bereits vor zwei Wochen in Kienbaum ihre physischen Leistungen zeigten, waren sie in der letzten Woche in Italien unterwegs. Hier sollte der zweite und entscheidende Teil zur Qualifikation für einen Platz in der Coastal Nationalmannschaft stattfinden. Um etwas Praxis auf dem Mittelmeer zu sammeln standen zuerst drei Trainingstage auf dem Plan, bevor es dann in die drei Wettkampftage überging. Die ersten drei Tage starteten erstmal allgemein und es ging darum über die knapp 1,50m hohen Wellen zu kommen und sich dabei wohl zu fühlen. In den darauffolgenden Tagen ging es dann in die spezifischen Feinheiten, die es beim Coastelrowing gibt. Dazu zählen das möglichst schnelle und sichere Einsteigen, Aussteigen und Wenden bei den schweren Bedingungen.
Diese Herausforderungen nahm gerade Sophie sehr gut an, denn für sie war es tatsächlich das erste Mal, dass sie auf einem Meer ruderte. Ab Mittwoch standen dann die zwei Qualifikationswettkämpfe an drei Tagen an. Im ersten Modus ruderte jeder gegen jeden und nach den Ergebnissen ging es anschließend in die Playoffs. Sophie konnte in den „jeder gegen jeden“ -Rennen vier der fünf Rennen für sich entscheiden. In den Playoffs unterlag sie nur knapp hinter der Einerfahrerin des letzten Jahres im Halbfinale, sicherte sich durch einen Sieg einen guten dritten Platz im B-Finale. Franz setzte sich in allen Rennen als Sieger durch und entschied auch das Finale für sich.
Im zweiten Teil der Qualifikationsrennen, auf dem Wasser, stand ein normaler Coastalmodus an. Bestehend aus Timetrail und den anschließenden KO Rennen ging es für die Pirnaer um die finale Qualifikation. Im Timetrail erkämpfte sich Sophie einen starken und knappen zweiten Platz und sparte sich somit den Umweg über das Viertelfinale. Im Halbfinale sicherte sie sich den Sieg überragend, unterlag jedoch im Finale wieder knapp der Einerfahrerin des letzten Jahres. Sophie ist also ein starker Eintritt in den Coastalsport gelungen und kann sich mit den Tests auf dem Ergo und Wasser als Gesamtsiegerin küren. Auch Franz konnte eine gute Leistung am letzten Tag abrufen. Hierzu sicherte er sich die schnellste Zeit im Timetrail und ersparte sich ebenfalls den Umweg über das Viertelfinale. Im Halbfinale gewann der Pirnaer Ruderer souverän und auch das Finale ging zu seinen Gunsten aus. Er sicherte sich ebenfalls den Gesamtsieg bei den physischen und ruderischen Tests.
In den nächsten Wochen heißt es hart trainieren, denn in drei Wochen stehen weitere Tests zur physischen Leistungsfähigkeit in Berlin an, bevor es Anfang April zur ersten Regatta nach Zypern geht.
Beide Sportler senden liebe Grüße nach Pirna!