Nach einer anstrengenden Woche und den Feierlichkeiten zur 150 Jahr-Feier unseres Vereins machten sich am Sonntag den 04.09.2022 11 Aktive auf unterschiedlichen Wegen auf nach Frankreich.
Teils mit Hindernissen kamen alle gut in Libourne an. Ich durfte dabei sein, hatte nach meinem Wiedereinstieg schon einige Regatten miterlebt, aber bereits der erste Eindruck auf dem Wettkampfgelände war für mich überwältigend! So viele Boote auf einem Platz hatte ich bis dahin noch nie gesehen, aber alle fanden einen Platz. Von Tag zu Tag wurden es mehr , wie auch die Menschen auf dem Gelände. Durch die Größe der Anlage waren teilweise weite Wege zu bestreiten, so dass die Kilometerbilanz am Abend immer übererfüllt wurde!
Beeindruckend war auch die Organisation so eines Events , von der Autorisierung, ohne die kein Sportler am Rennen teilnehmen darf , bis zum Rennablauf.
Sogar Dopingkontrollen waren angesagt, unsere Eva wurde nach ihrem Rennen im Vierer schon am Steg regelrecht verhaftet und von drei Beamten abgeführt.
Als Nichtteilnehmer am Renngeschehen hatte ich mein Highlight am Tag bevor die Rennen starteten, da durfte noch trainiert werden, auch um sich mit der Strecke vertraut zu machen. Da noch nicht alle da waren konnte ich mit den Mädels im Vierer die 2000 m Strecke abfahren, dies habe ich vor ca. 48 Jahren, vielleicht in Brandenburg oder Berlin-Grünau, das letzte mal getan !
Ansonsten war ich zwischen Sattelplatz und Zieleinlauf, als „Helferlein„ unterwegs, was auch schön anstrengend sein kann, vor allem bei 32 Grad Celsius.
Unser Quartier lag 12 Kilometer von der Regattastrecke entfernt. So gab es jeden Tag einen Shuttle-Service, vorbei an Weinfeldern soweit das Auge reicht , ab und zu gab es eine „Weinprobe „, allerdings nur in Traubenform. Um im Land des Weines und Käse dies auch zu genießen fehlte leider die Zeit. Auf dem Campingplatz in St. Emilion hatten wir fünf Parzellen gemietet, dies hatte Dietmar schon im Vorfeld perfekt organisiert und auch bei unserer Ankunft die Lage gecheckt, so ging alles reibungslos von statten!
Natürlich gab es neben den Zelten und Wohnmobilen auch einen Pavillon mit Biertisch und Bierzapfanlage! So konnten alle am Abend gemütlich beisammen sitzen, den Tag auswerten und den nächsten organisieren.
Viel zu schnell vergingen die Tage, für unsere Aktiven war alles dabei, jeder gab sein Bestes mit unterschiedlichen Erfolgen! Höhepunkt natürlich die Medaillengewinner, aber egal welche Platzierung, da am Zieleinlauf zu stehen macht immer Gänsehaut!
Insgesamt ein tolles Event mit einer Super-Truppe!
Größter Respekt gebührt Thomas Hermann, der unsere Boote sicher nach Frankreich und zurück jonglierte, jeden Kreisverkehr meisterte und auch uns Sportler täglich hin und her chauffierte!
DANKE Hermi!!
Schön , dass ich dabei sein durfte, ist schon anders , als es nur erzählt zu bekommen!